Die vorgesehenen Freuden

Was ist es an den vorgesehenen Freuden, dass sie mich so müde machen? Einen Geburtstag zu genießen, ein teuer bezahltes Konzert, ein Rendezvous im Restaurant. Warum ist es so viel schöner, Musik aus einem geöffneten Fenster zu hören oder morgens, nach einer Fiebernacht, auf einer leeren Tanzfläche zu bleiben, in Bibliotheken zu lachen, mit den Jungen und den Alten, mit Frauen und Vergebenen zu flirten, und das Hässliche schön und das Böse interessant zu finden?

Ist es die Weigerung, das Glück mit anderen zu teilen? Will ich es stattdessen stehlen? Oder ist das Glück eben scheu? Und wie lebt man, wenn man, was man sucht, nie direkt angehen kann?

Und den zuverlässigen Zauber der Rituale, den gibt es ich doch auch.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert